Kaum ein Saitenquäler der E-Fraktion kommt ohne sie aus: Soundshifter od. deutsch Effekte.
Neben den traditionellen Oldies wie Hall(-spirale) und Tremolo, die seit frühesten Anfängen in zumeist Gitarrencombos mit eingebaut waren, gibt es die diversen Effekte natürlich in eigenständigen Geräten unterschiedlicher Bauart.
Neben den Multieffektgeräten, der sprichwörtlichen 'eierlegenden Wollmilchsau' hat ein Gerätetyp stets oberste Wertschätzung:
die Trampelkisten, auch Tretminen genannt, weil - Bodeneffekte.
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Und was geistern da nicht die unglaublichsten Geschichten, Gerüchte und Meinungen in der Musikergemeinde herum. Endlose Diskussionen, Statements und Vermutungen über das Zustandekommen der Sounds diverser 'Helden' und Idole, sprich: deren Gitarren und Amps (sowieso), vor allem aber deren Pedalerie, denn diese oft geheimnisumwitterten Tretminen sind es ja, welche ganz wesentlich zum typischen Trademark-Ton beitragen.
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Dabei reicht die Palette von "Steptanz-Overkill" s.o. bis Wohnzimmer-simpel:
Allen voran: die Übertreiber = Overdrives und die Verzerrer. Und hier wage ich jetzt mal ein Statement -
Ich glaube ganz fest, dass die gesamte Boutique-Mischpoke der OD- und Distortion-Anbieter in bitterste Armut fallen würden, wenn die Gitarristengemeinde an ihren Instrumenten mehr mit Volumen- und Tone- Potentiometern arbeiten würden. Dann nämlich würde die platte Mehrzahl der Tretminen-Schamanen ihre meist hemmungslos überteuerten Simpelkisten mit oft nur minimalsten Klangunterschieden einmotten müssen.
Wer sich schon mal die Mühe gemacht hat, vier oder sechs verschiedene Vertreter obiger Fusstreter parallel intensiv auszuforschen wird zweifellos feststellen können/müssen, dass mit geduldiger Feineinstellung aus fast jeder dieser Kisten ein vergleichbar ähnlicher Ton und Effektsound herauszubekommen ist! Unabhängig vom Preis!
Schon der Wechsel zu einer anderen Gitarre/Bass kann die ganze mühsam gefundene Feineinstellung zunichte machen ...alles nochmal von vorne. Ich will damit jetzt nicht auffordern oder legitimieren, mehrere Vertreter derselben Gattung gar auf mehreren verschiedenen Effektboards zu betreiben - nein! Was ich damit sagen will, ist, dass oft schon die ganz billigen Treter ihren Zweck voll und ganz erfüllen ...könnten.
Denn letztlich sind es deine Finger und das Instrument, welche zusammen mit einem guten, dynamischen Amp die charktervolle Soundgrundlage schaffen. Die Effektausstattung kann dann recht bescheiden ausfallen - auch preislich, ha!
Zum Austesten erweiterter Möglichkeiten und Sounds dient mir dieses Floorboard hier:
...das ist auch gleichzeitig mein "Arbeitsplatz" als Sänger im Studio.
Für die üblichen Club-Gigs auf kleinen Bühnen betreibe als Musiker eine simple Kette:
Booster / OD -> Dist. -> Compressor -> Wah-Volume und Echo ;
letzteres wenn möglich in der -parallelen!!!- Effektschleife des Verstärkers. Der muss dann auch bereits Hall(-spirale) und Tremolo mitbringen (siehe oben).
Feddisch. Hier, wie oben bereits versammelt gezeigt, die Einzeltäter:
t.b.c